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Bruno Weber Park

Foto: Limmatstadt

Zauberhafte Wesen, exotische Schönheiten, bizarre Tempelbögen: Während einem halben Jahrhundert gestaltete Bruno Weber sein fantastisches Reich, der heute der schweizweit grösste Skulpturenpark ist. Der Park ist neu auch im Winter offen.

Vom Maler zum Universalkünstler

Jeder hat den Wunsch, einmal sein eigenes Haus zu bauen. Aber nicht jeder baut mitten im Wald ein Wohn- und Atelierhaus mit 28 Meter hohem Turm inmitten eines 20.000 qm grossen Parks in dem überdimensionale, kunstvolle Skulpturen stehen. Bruno Weber war so einer und hat damit ein bedeutendes Gesamtkunstwerk geschaffen.

Mit ungebrochener Willens- und Schaffenskraft hat Bruno Weber ein Gesamtkunstwerk geschaffen, das in der Schweiz einmalig ist.

Die Geschichte

Bruno Weber wurde 1931 in Dietikon geboren. Schon mit 12 Jahre entdeckt Bruno Weber die Liebe zur Malerei. Unterstützt und gefördert wurde er früh durch Max Gubler. Er und sein Bruder Ernst Gubler wurden später seine Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule in Zürich.

Foto: Dr. Andreas Petrin

1962 begann Bruno Weber sein Lebenswerk zu planen und zu erbauen. Die Malerei stand nicht mehr im Mittelpunkt. Grosse, überdimensionale Skulpturen und die Architektur wurden zu seinem Markenzeichen. Der Park mit 20.000 qm bietet immer Neues zu entdecken. Neben den monumentalen Werken verstecken sich auch kleine Details, machmal erst auf den zweiten Blick sichtbar. Inmitten dieser phantastischen Welt hat Bruno Weber auch gewohnt. Über dem zuerst gebauten Atelier entstand später auch die Wohnung für ihn, seine Frau und die Kinder.

Foto: Dr. Andreas Petrin

Bruno Weber der Designer

Neben Skulpturen aus Beton und Keramik hat Bruno Weber viel mehr hinterlassen. Dinge für den Alltag. Bestecke, Geschirr, Stühle, Tische, Schränke und Feuerstellen. Alles in seiner typischen und phantastischen Handschrift. Nicht alles ist für Besucher zugänglich, daher lohnt es sich eine Führung einzuplanen!

Bruno Weber zu erfassen und zu beschreiben ist schwer. Am besten gelungen ist es der Aargauer Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist:

„Staunen zu können ist eine der wertvollsten Gefühlsregungen. Staunen verbindet Freude, Verwunderung, Träume und Denken zu einer Kraft, die uns Menschen wachsen lässt, vielleicht sogar über uns hinaus wachsen lässt. Kinder staunen immer wieder, wir Erwachsenen verlernen aber nur all zu oft das Staunen. Die Skulpturen von Bruno Weber wecken auch in ins Erwachsenen die Fähigkeit des Staunens. Fabeltiere, exotische Wesen und geheimnisvolle Bauwerke lassen eine Welt entstehen, die Träumen entsprungen scheint. Es ist eine Welt voller Kunst, Poesie, Visionen und Fantasie. Durch den neuen Skulpturenpark wird diese Traumwelt nun zu einer ganz realen Welt, in die alle, Männer, Frauen und Kinder eintauchen können. Mit dem Skulpturenpark von Bruno Weber ist einen Schule des Staunens entstanden.“

Öffnungszeiten und weitere Informationen

Foto: Dr. Andreas Petrin