(CONNECT) Eine neue Studie bestätigt, dass sich mit dem Pregnolia-System Frühgeburten vorhersagen lassen. Die zugrundeliegenden Daten wurden jetzt im „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ veröffentlicht, einer weltweit bedeutenden Fachzeitschrift für Mutter-Kind-Medizin.
Darauf basierend bereiten sich laut einer Mitteilung von Pregnolia in Grossbritannien die Spitäler des Preterm Clinical Network darauf vor, das Pregnolia-System in der klinischen Versorgung einzusetzen. Dabei handelt es sich um ein vom nationalen Gesundheitssystem NHS und der Organisation Tommy's unterstütztes Netzwerk von Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Forschenden, das gemeinsam daran arbeitet, Komplikationen im Zusammenhang mit Frühgeburten zu verhindern.
Dr. Sabrina Badir, die Gründerin und CEO von Pregnolia, hat bereits während ihrer Forschungstätigkeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und am Universitätsspital Zürich erkannt, dass die Steifigkeit des Gebärmutterhalses (Zervix) ein zuverlässiger Indikator für eine mögliche Frühgeburt ist. Auf dieser Grundlage entwickelte ihr daraufhin als ETH-Ausgliederung gegründetes Start-up ein Messgerät, mit dem sich die Steifigkeit der Zervix bestimmen lässt.
Es gibt Fachpersonen ein neues Instrument an die Hand, das im klinischen Alltag leicht anwendbar ist. Die Weltneuheit in der Pränataldiagnostik kann kritische Fälle früh erkennen. Bisher tritt etwa die Hälfte der Frühgeburten ohne vorherige Symptome oder Ursachen ganz plötzlich auf. In der Schweiz kommen unter 100 Geburten sechs bis sieben Babys als Frühchen zur Welt. Weltweit sind es jährlich rund 15 Millionen. Dies verursacht enorme emotionale Belastungen und hohe gesellschaftliche Kosten.
„Es ist sehr erfreulich, dass nun erste klinische Beweise vorliegen, die das Potenzial der Vorhersage von Frühgeburten bestätigen“, wird Dr. Badir zitiert. „Die mit dem Pregnolia-System gemessene Steifigkeit des Gebärmutterhalses kann ein neuer Parameter in den weltweiten Bemühungen zur Verbesserung der Vorhersage und Prävention von Frühgeburten werden.“ ce/mm