(CONNECT) Die SBB plant, den Halt des Interregio IR36 in Dietikon abzuschaffen, informiert die Stadt Dietikon in einer Mitteilung. Sie setzt sich mit Unterstützung aus Region, Wirtschaft und Politik für den Erhalt des Schnellzugshalts in Dietikon ein. „Die Schnellzugsverbindung ist für die Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung des Limmattals essenziell“, heisst es zur Begründung in der Mitteilung. Dietikon wird dort als „bedeutende Verkehrsdrehscheibe im Mitteilland“ bezeichnet.
Konkret befürchtet die Stadt von einer einer Streichung des Schnellzugshalts die Verlängerung von Reisezeiten und den Anstieg des motorisierten Individualverkehrs. Letzterer würde die bereits überlasteten Gemeinde-, Kantons- und Nationalstrassen zusätzlich belasten, schreibt die Stadtverwaltung. Als besonders auf den Schnellzughalt angewiesene Personengruppen werden in der Mitteilung Pendelnde, Familien, Reisende mit Gepäck und mobilitätseingeschränkte Personen genannt.
Am 17. September sind Roger Bachmann, Stadtpräsident Dietikon und Präsident Zürcher Planungsgruppe Limmattal, Josef Wiederkehr, Präsident Industrie- und Handelsverein Dietikon, sowie Peter Metzinger, Gemeinderat Dietikon, nach Bern gereist, um der Forderung nach Erhalt des Schnellzugshalts Nachdruck zu verleihen. Die Delegation aus Dietikon hat sich im Bundeshaus mit Mitgliedern des Nationalrats für die Kantone Zürich und Aargau getroffen. Dabei ist ihr Anliegen laut Mitteilung „auf viel Wohlwollen“ getroffen. Die Stadt Dietikon wertet dies als „ein klares Zeichen, dass die Bedeutung des Schnellzugshalts auch auf nationaler Ebene erkannt wird“. ce/hs