(CONNECT) In der Gemeinde Urdorf ist mit dem offiziellen Spatenstich der Bau des Energieverbunds Urdorf gestartet. In Zusammenarbeit mit Energie360° soll er nach Angaben des Energieversorgers ab Herbst 2026 bis zu 150 Liegenschaften von Privatpersonen und Gemeindeeinrichtungen mit regionaler Wärmeenergie zum Heizen und für Warmwasser versorgen.
Dafür wird eine Energielösung umgesetzt, die Heizenergie aus Holzschnitzeln und Abwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Dietikon nutzt. Die klimafreundliche Wärmestrategie mindere die Abhängigkeit von fossiler Energie und Preisschwankungen, teilt Energie360° mit. In Urdorf lassen sich jährlich rund 4000 Tonnen CO2 einsparen.
Mehr als 1500 Haushalte könnten von dem Anschluss profitieren, heisst es. Mit dem Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung erfülle die Gemeinde eine „Vorbildfunktion im Bereich Energie und Umwelt“, wird Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner zitiert.
Der Verbund ist ein relevanter Baustein der regionalen Energieplanung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gemeinde. Urdorf will bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreichen. Wärme aus Holzschnitzeln und KVA gilt dabei als eine klimafreundliche, regionale Alternative zu Wärme aus fossilen Energien.
Für Bürger bietet Energie360° eine Informationsveranstaltung an. Am Montag, 10. November 2025 ab 18 Uhr können Interessierte den aktuellen Stand des Energieverbunds Urdorf erfahren und sich informieren, wie sie sich der Liegenschaft anschliessen können. Dieser Informationsabend findet im Embrisaal (Im Embi 8) in Urdorf statt. ce/heg