(CONNECT) Am 30. November 2025 wird die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich über die Mobilitätsinitiative „Gemeinsam vorwärtskommen auf Hauptverkehrsachsen – Ruhe im Quartier“ sowie die Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen im Kanton Zürich“ abstimmen. Der Industrie- und Handelsverein Dietikon, der KMU- und Gewerbeverband Limmattal sowie die Wirtschaftskammer Schlieren befürworten in einer gemeinsamen Mitteilung die Mobilitätsinitiative, fordern jedoch ein Nein bei der Wohnraum-Initiative.
Die Mobilitätsinitiative soll im gesamten Kanton einheitliche Regeln schaffen. So soll auf Hauptstrassen innerorts grundsätzlich ein Tempo von 50 gelten, während Temporeduktionen nur in begründeten Ausnahmefällen über kurze Strecken möglich sein sollen. Dies solle Staus, Umwege sowie Ausweichverkehr in Wohnquartiere verhindern. Laut den Wirtschaftsverbänden werde die Mobilitätsinitiative den Standort Zürich stärken, indem sie Rechtsklarheit schafft, die Planbarkeit für Betriebe, öffentlichen Verkehr und Blaulichtorganisationen stärkt sowie einen verlässlichen Verkehrsfluss ermöglicht.
Die Wohnraum-Initiative soll den Gemeinden ein Vorkaufsrecht auf Grundstücke ermöglichen, um so gemeinnützigen Wohnungsbau und Alterswohnungen zu fördern. Die Wirtschaftsverbände argumentieren, dass die Initiative jedoch zu Rechtsunsicherheit führen würde und kein zusätzlicher Wohnraum entstehen würde. Der Gegenvorschlag sieht wiederum die Verdopplung der kantonalen Fördermittel vor. Dies würde öffentliche Gelder binden, ohne die Ursachen der Wohnungsknappheit zu lösen, so die Wirtschaftsverbände. Gebraucht werden stattdessen verlässliche Rahmenbedingungen, schlanke Bewilligungsverfahren und Planungssicherheit für private Bauträger, heisst es in der Mitteilung. ce/nta
