Memo Therapeutics publiziert erfolgreiche Machbarkeitsstudie

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(CONNECT) Memo Therapeutics hat laut seiner Mitteilung in einer Machbarkeitsstudie gezeigt, dass intravenös verabreichte therapeutische Immunglobulin-G (IgG)-Antikörper im Urin nachgewiesen werden können. Dies stützt die Schlussfolgerung, dass diese Antikörper die Blut-Harn-Schranke passieren können. In der Fachzeitschrift „Frontiers in Pharmacology“ beschreibt das Forschungsteam diese Passage detailliert.

Diese quantitative Analyse des Unternehmens liefert den Angaben zufolge eine wissenschaftliche Grundlage für die gewählte Dosierungsstrategie von Memo Therapeutics' Therapeutikum zur Behandlung von Infektionen durch das BK-Virus (BKV). Dieses 1971 erstmals nachgewiesene Virus wird von etwa 80 Prozent der Bevölkerung symptomfrei getragen. Doch bei immunsupprimierten Personen können schwere Verläufe auftreten, etwa nach Transplantationen.

Hier könnte das Anti-BKV-IgG1-Therapeutikum Potravitug von Memo Therapeutics einem ungedeckten Bedarf entgegenwirken. Denn die Daten der Machbarkeitsstudie „bestätigen die Annahme, dass Potravitug in infiziertes Nierengewebe gelangen kann“, so der wissenschaftliche Direktor von Memo Therapeutics, Christoph Esslinger. Potravitug befindet sich derzeit in der klinischen Phase II.

Diese BKV-Nephropathie betrifft bis zu 70 Prozent der Nierentransplantierten mit einem nachgewiesenen BK-Virus. Bei ihnen ist die Funktion des Transplantats beeinträchtigt und seine Überlebenszeit reduziert. Trotzdem sind die therapeutischen Optionen nach wie vor begrenzt. Das ist laut Memo Therapeutics „zum Teil auf die vorherrschende Meinung zurückzuführen, dass grossmolekulare Biologika nicht effektiv in das Nierengewebe eindringen können. Diese Studie trägt zu einer wachsenden Zahl von Belegen bei, die das Gegenteil nahelegen.“

Memo Therapeutics ist eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/mm

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