Molecular Partners ist bis 2023 finanziert

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Die Schlieremer Biopharmafirma Molecular Partners meldet in ihrem Bericht zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal eine starke Finanzlage mit 154,3 Millionen Franken an Barmitteln und kurzfristigen Termingeldern und ohne Schulden zum 30. September 2021. Das Unternehme erwarte, bis in die zweite Jahreshälfte 2023 finanziert zu sein, heisst es in einer Medienmitteilung.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Molecular Partners bei konstanten Wechselkursen mit einem Gesamtaufwand von 70 bis 75 Millionen Franken. Der Nettomittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit in den ersten neun Monaten 2021 wird mit 71,6 Millionen Franken angegeben. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einer Brutto-Mittelverwendung von rund 90 Millionen Franken aus, darunter eine Zahlung von insgesamt 20 Millionen Franken an Novartis im Rahmen der kommerziellen Lieferung der gemeinsam entwickelten Medikamente wie Ensovibep. 14,5 Millionen sind schon bis Ende September an Novartis gegangen. Mögliche Einnahmen von Partnern aus Forschung und Entwicklung seien in diesem Ausblick noch nicht berücksichtigt.

Im Juni war Molecular Partners neben der Kotierung in der Schweiz auch in den USA an die Börse gegangen. Bei der Erstemission von American Depositary Shares (ADS) an der Nasdaq waren 63,8 Millionen Dollar eingenommen worden.

Als wichtige Punkte im Bereich Forschung und Entwicklung hebt der Zwischenbericht zwei globale Studien zum COVID-19-Medikament Ensovibep hervor. Die Phase-2 der ambulanten EMPATHY-Studie habe im Oktober das Rekrutierungsziel von 400 Patienten erreicht. Anfang 2022 würden die Daten daraus erwartet. Und ebenfalls im Oktober habe die stationäre ACTIV-3-Studie ihr ursprüngliches Rekrutierungsziel von 300 Patienten erreicht. „COVID-19 ist nach wie vor ein weltweites Problem und ein Hauptschwerpunkt unserer Bemühungen bei Molecular Partners“, wird CEO Patrick Amstutz zitiert. 

Das doppelt börsenkotierte Unternehmen Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba  

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