(CONNECT) Die in Zürich ansässige Matratzen-Allianz hat ihr Pilotprojekt zum Recycling von Matratzen begonnen. Dabei wird sie massgeblich vom „Vorreiterkanton Aargau“ unterstützt, wie es in einer Mitteilung heisst. Der offizielle Auftakt wurde am 1. Dezember im Recycling-Paradies in Spreitenbach vollzogen. Nun sollen innerhalb eines Jahres 80 Tonnen Altmatratzen gesammelt und wiederverwertet werden. Das Projekt im Aargau dient als Pilot für ein schweizweites Matratzenrecycling. Aktuell werden jährlich noch mehr als 1 Million gebrauchte Matratzen verbrannt.
Zum Auftakt waren Vertretende von Bundesverwaltung, Kantonen, Gemeinden, Fachhandel und Recyclingbranche vor Ort. „Die breite Beteiligung zeigt: Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ein Umweltthema, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort eines Kantons. Die Branche steht in der Verantwortung, wir können und müssen jetzt handeln“, wird Jens Fischer zitiert, Präsident der Matratzen-Allianz.
Auch der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, war bei der Auftaktveranstaltung anwesend. „Das Projekt ist gut eingebettet in die übergeordneten Strategien des Kantons Aargau. Es leistet einen Beitrag zur Erreichung des Ziels Netto-Null bis 2050 und entspricht der kantonalen Klimastrategie“, wird er aus seiner Rede zitiert.
Das Pilotprojekt wird in drei Sammelstellen im Kanton umgesetzt, Spreitenbach, Hunzenschwil und Kölliken. Dort wird jede abgegebene Matratze geprüft und statistisch erfasst, um Daten für das weitere Vorgehen zu gewinnen. Wenn möglich, werden die Matratzen anschliessend stofflich verwertet. ce/jh