(CONNECT) Die Gemeinde Urdorf hat mit ihrem neuen Leitbild „Gut altern in Urdorf“ konkretisiert, wie sie gemeinsam ein zufriedenstellendes, selbstbestimmtes und sicheres Leben im Alter gewährleisten will. Das neue Leitbild wurde in enger Kooperation mit der OST – Ostschweizer Fachhochschule partizipativ erstellt und laut einer Mitteilung jetzt vom Gemeinderat genehmigt.
Beteiligt waren regionale Fachstellen, Vereine, kirchliche Organisationen sowie Partnerinnen und Partner aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Zwischen Dezember 2024 und Juni 2025 nahmen ausserdem rund 300 Urdorferinnen und Urdorfer zwischen 60 und 96 Jahre an Mitwirkungsanlässen, Gesprächen und einer ergänzenden Online-Befragung teil.
Diese breite Mitwirkung „verleiht dem Altersleitbild einen starken, lokal geprägten Charakter und spiegelt wider, was der Bevölkerung wichtig ist“, heisst es in der Mitteilung. Neben dem Erhalt und der Förderung der Lebensqualität zielen die Massnahmen den Angaben zufolge auch darauf ab, „gemeinsam mit den Betroffenen der finanziellen Belastung der Gemeinde im Zusammenhang mit den Pflegekosten aktiv zu begegnen“.
Wie Interessierte in einer Kurz- und einer Langfassung des Altersleitbilds jetzt nachlesen oder sich in einem Video ansehen können, wurden gemeinsam 26 konkrete Massnahmen erarbeitet und formuliert. Sie zeigen auf, was die Gemeinde in den kommenden sieben bis zehn Jahren angehen will, seien es Quartierbegehungen, Treffpunkte oder koordinierte Veranstaltungen und Unterstützungsstrukturen.
Mit engagierten Freiwilligen wurden unter anderem bereits ein Erzählcafé, gemeinsames Pétanquespielen, eine Tavolata und Tanznachmittage umgesetzt. Durch regelmässige Überprüfungen will die Gemeinde zusammen mit den Freiwilligen das Altersleitbild lebendig erhalten und gegebenenfalls an neue Bedürfnisse anpassen. Die Urdorfer Fachstelle Gesundheit und Alter soll auch dafür eine niedrigschwellige Anlaufstelle darstellen. ce/mm