WSL-Forschende entwickeln Leitfaden für Moosschutz

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(CONNECT) Ein internationales Forschungsteam um Dr. Ariel Bergamini von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und Irene Bisang vom Naturhistorischen Museum Stockholm hat mit einem Punktesystem europäische Moose nach ihrem Schutzbedarf priorisiert. Das Punktesystem basiert laut einer Mitteilung auf zwei Faktoren: zum einem, wie stark die Moosart gemäss der europäischen Roten Liste gefährdet ist, und zum anderen, wie gross der Anteil der europäischen Population an der Gesamtpopulation der Art ist. Je höher die Gefährdung und der europäische Anteil, desto höher die Punktzahl und die Priorisierung. 

Von 533 Arten, die auf der Roten Liste der Moose Europas stehen, erhalten 135 Arten hohe Priorität, 126 mittlere und 292 tiefe Priorität. Unter den hochprioritären Arten finden sich 25, die nur in der Schweiz vorkommen. Die Resultate der Forschenden sind in EnviDat zusammengefasst, dem Datenportal der WSL für Umweltdaten aus Monitoring- und Forschungsprojekten. Anhand der Daten, die für jedes europäische Land Informationen zu den nationalen Vorkommen prioritärer Moose enthalten, können künftig fundierte Entscheidungen über Schutzmassnahmen getroffen werden: „Unser Ziel war es, den Entscheidungstragenden in den europäischen Ländern Instrumente an die Hand zu geben, damit sie ihre nationale Verantwortung für den Erhalt eines wichtigen Teils der biologischen Vielfalt wahrnehmen können – nicht nur für ihr eigenes Land, sondern aus einer globalen Perspektive", wird Bisang zitiert.

Moose, die als Kohlenstoffsenke dienen, Feuchtigkeit binden und zur Stickstofffixierung in Wäldern beitragen, existieren weltweit in rund 20'000 verschiedenen Arten. Rund 30 Prozent der europäischen Arten gelten als gefährdet oder potenziell gefährdet. ce/ja

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