(CONNECT) Die Fachstelle Waldschutz Schweiz der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat in diesem Jahr auffällige Insektenschäden an Lärchen und Föhren beobachtet. Die Schäden wurden vom Orangegelben Breitflügelspanner und von der Kiefernblutzikade verursacht, informiert die WSL in einer Mitteilung. Dies beiden Insektenarten hätten bisher keine oder kaum auffällige Schäden angerichtet.
Im Saastal und Bezirk Goms im Wallis hat die Raupe des Orangegelben Breitflügelspanners die Nadeln von Lärchen angefressen. Derartige Massenvermehrungen dieses einheimischen Schmetterlings seien in der Vergangenheit selten beobachtet worden, schreibt die WSL. Nach Ansicht von Waldschutz Schweiz wird das Populationswachstum von den aktuellen Klimabedingungen begünstigt.
Aus dem Westschweizer Jurabogen hat Waldschutz Schweiz Schadensmeldungen an Schwarz- und Waldföhren bekommen. Hier hat die Kiefernblutzikade ringförmige Saugspuren an den Nadeln hinterlassen. Die Zikadenart stammt aus südlicheren Regionen Europas und ist in den vergangenen Jahrzehnten auch in nördlicheren Regionen heimisch geworden.
Die Fachstelle Waldschutz Schweiz möchte das Ausmass der Schäden in der gesamten Schweiz untersuchen. Sie bittet daher, bei entsprechendem Verdacht informiert zu werden. Im Internet stellt die WSL ein entsprechende Meldeformular bereit. ce/hs