Zahl der Konkurse steigt um 50 Prozent

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(CONNECT) Von Januar bis Ende November 2025 sind in der Schweiz 8343 Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie es von Dun & Bradstreet Schweiz in einer Mitteilung heisst. Als Hauptursache für den starken Anstieg der Insolvenzen sieht der in Urdorf ansässige Anbieter von Daten und Analysen für Unternehmen die per 1. Januar in Kraft getretene Reform des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes (SchKG). Sie verpflichte öffentliche Gläubiger wie Steuerbehörden, Sozialversicherungen und Zollämter, ausstehende Forderungen konsequent über Konkursverfahren durchzusetzen. Dies habe zu einer Gleichstellung mit privaten Gläubigern geführt und sich spürbar auf die Zahl der eröffneten Verfahren ausgewirkt. 

Auch branchenübergreifend stieg die Zahl der Konkurse. Am stärksten gestiegen sind die Insolvenzen in der IT-Branche (+73 Prozent). Deutlich betroffen waren auch Unternehmensdienstleister (+71 Prozent) sowie Holdings und Investitionsgesellschaften (+70 Prozent). Im Vergleich dazu wurden in der Holz- und Möbelindustrie (+23 Prozent), im Handwerk (+33 Prozent) und im Gastgewerbe (+45 Prozent) moderate Zahlen festgestellt.

Besonders stark angestiegen ist die Zahl an zahlungsunfähigen Unternehmen in der Zentralschweiz (+61 Prozent). Dort wurden aber zugleich am meisten neue Unternehmen gegründet (+12 Prozent). Dahinter liegen die Regionen Nordwestschweiz (+8 Prozent) und Zürich (+6 Prozent). Auch in der Südwestschweiz (+4 Prozent), im Espace Mittelland (+3 Prozent) und in der Ostschweiz (+1 Prozent) hat die Zahl der Neugründungen zugenommen. Einzig der Kanton Tessin verzeichnete ein Minus von 1 Prozent. Die Gründungsdynamik wird gesamthaft als robust eingeschätzt mit Bezug auf steigende Neueintragungen in fast allen Regionen. 

Im Branchenvergleich liegen Immobilienmakler und Immobilienverwaltungen bei den Neugründungen mit einem Plus von 23 Prozent vorne. Informatikdienstleister legten um 18 Prozent, Holdings und Investitionsgesellschaften um 17 Prozent zu. Im Einzelhandelssektor wurden 9 Prozent weniger neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Rückläufig sind auch Gastgewerbe (-4 Prozent) sowie Unternehmen für persönliche Dienstleistungen (-3 Prozent). ce/heg

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